Heute war es in der Arbeit so stressig, ich sollte mich erst mal ausruhen. Danach mach ich noch ganz viel… Diese Kleinigkeit kann ich morgen auch machen, ich lass es heute mal bleiben… Das ist viel zu viel Aufwand, da hab ich jetzt zu wenig Zeit… Ich schau nur mal kurz meine Mails durch. Dauert maximal 5 Minuten! Na ja, vielleicht schau ich noch kurz auf Facebook und Instagram. Dauert maximal 30 Minuten…

So oder so ähnlich sehen abends oft meine Gedankengänge aus. Besonders in den Wochen, wo ich viel unterwegs war. Ich arbeite Vollzeit in einem Büro und nach der Arbeit unternehme ich gerne etwas mit meinem Liebsten oder mit Freundinnen. Mal gehts abends ins Kino oder ins Theater, mit den Mädels auf einen Kaffee zum ausgiebigen Informationsaustausch, ne Runde spazieren an der Donau oder zum Wandern in die Berge, sonntags zum Essen mit der Familie oder auf einen Ausflug. Veranstaltungen – wie das Pflasterspektakel oder das Ritterfest – und kleinere Fortbildungen bzw. Kurse dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Grundsätzlich unternehme ich sehr gerne etwas und liebe es, Neues auszuprobieren. Aber ich brauche dazwischen immer wieder kleine Auszeiten um Energie zu tanken. Wenn ich dann nach der Arbeit oder am Wochenende mal keinen „Termin“ habe, dann habe ich das Gefühl dass ich diese freie Zeit dringend zur Entspannung nutzen muss. Das ist natürlich nur ein Vorwand von meinem inneren Schweinehund. Selbstverständlich ist Entspannung wichtig, gar keine Frage! Aber bei mir artet das leider manchmal aus. Beziehungsweise ist es dann oft gar keine Entspannung mehr. Manchmal lümmle ich auf dem Sofa während der Fernseher läuft und ich auf dem Smartphone oder dem Laptop in der Internetwelt herumstreune.

Get it done!

Die Sachen, die ich mir dann anschaue, sind zwar wunderbar (Wohin könnte der nächste Ausflug gehen? Welche lustigen Videos habe ich geschickt bekommen? Welche Inspirationen für die nächste Mahlzeit lassen sich finden? Welche Veranstaltungen klingen spannend?), sie halten mich aber auch davon ab, selber etwas zu tun. Ich verliere mich quasi in dieser Flut an (für mich) interessanten und inspirierenden Beiträge. So geht es mir beispielsweise öfter mit Rezepten. Wenn ich nicht weiß was ich in den nächsten Tagen essen könnte – ich koche ja meistens dasselbe und das wird langsam langweilig – dann schaue ich gerne im Internet was andere leckeres zubereitet haben. Besonders auf Instagram mit den tollen Bildern schmökere ich sehr gerne. Ich schreibe mir dann auch mehrere Rezepte raus und plane schon in meinem Kopf wann ich diese ausprobieren könnte. Leider bleibt es dann meistens beim Planen…

Nicht nur planen, sondern machen

Im Pläneschmieden bin ich sehr gut! Da sprudeln die Ideen nur so und ich notiere mir auch ganz viel und auch auf dem Laptop habe ich mehrere Dateien mit allen möglichen Sehenswürdigkeiten, Reiserouten, Rezepten, Veranstaltungen und und und. Nur an der Umsetzung hapert es dann des Öfteren. Klar, alle meine Reiseziele kann ich nicht sofort besuchen 😉 Aber gerade bei so Kleinigkeiten im Alltag – wie ein paar neue Rezepte auszuprobieren oder gleich mal ins Altstoffsammelzentrum zu fahren – möchte ich mich bessern!
Kleinigkeiten im Alltag
Dass ich nicht von heute auf morgen alles umkrempeln kann ist mir durchaus bewusst. Gewohnheiten lassen sich nur schwer durchbrechen. Das braucht Zeit und auch Nachsicht mit einem selbst. Deshalb möchte ich dieses ganze Projekt in einzelnen Schritten angehen und mir für jeden einzelnen Schritt auch genügend Zeit lassen. Es wird Rückschläge geben und ich möchte versuchen, die nötige Geduld mit mir selber zu haben um dann nicht sofort frustriert die Flinte ins Korn zu werfen.
Um mir den Einstieg zu erleichtern, werde ich mit den Kleinigkeiten im Alltag beginnen!

Der Mai hat zwar schon begonnen, aber für den Rest des Monats nehme ich mir ab heute vor:

  • einmal in der Woche möchte ich ein neues Rezept ausprobieren. Egal welches, es kann auch was Kleines sein;
  •  Sachen (die in Wirklichkeit schnell erledigt sind, die ich aber gerne auf die lange Bank schiebe) gleich erledigen. Zum Beispiel die Autowäsche, das Altglas zum Container bringen, das Paket von der Post nicht erst auf den letzten Drücker abholen, Geburtstagsgeschenke besorgen,…

Geht es euch auch öfter so dass ihr etwas auf die lange Bank schiebt? Wie geht ihr damit um?

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